Venedig NO°2

Freitag, 10. März 2017

Hey ihr Lieben!

Auf geht's - heute mit dem zweitem Venedig Teil. Nach unserer Ankunft mit all den ersten Eindrücken ließen wir uns natürlich nicht lumpen und begannen die Stadt zu erkunden. Neben all dem Zauber dieser Stadt, hatte ich ja bereits schon im letzten Post angedeutet, dass jener nicht alle traurigen Ecken überdecken kann. Es mag ein wenig abgedroschen klingen, doch bereits nach einigen Stunden in der Innenstadt wurde uns klar, dass diese Stadt und ihre Menschen einzig und allein abhängig vom Tourismus sind und alles mögliche tun, um über die Runden zu kommen. Zuerst scheint alles so makellos, aber sieht man genauer hin, fallen einem die bröckelnden Fassaden, verrottenden Holzpfeiler und das fehlende Gelächter auf, die Lebensfreude & das Temperament, das doch immer mit Italien gleichgesetzt wird. Für Restaurationen ist eben kein Geld, auch wenn ersteres mittlerweile wohl sogar schon zu einem Teil des Venezianischen Charms geworden ist. Doch zurück zu den Menschen. Die Gondelführer schreien sich die Kehle aus dem Hals um Touristen an Land zu ziehen, die doch tatsächlich mindestens 80€ dafür bezahlen, um eine halbe Stunde auf dem Kanal schippern - ich empfehle diese Attraktion mit Freunden oder der Familie zu machen, der Preis ist nämlich der selbe für bis zu sechs Leuten; und 14€ pro Person sind allemal eher zu verkraften als 40€. Auf dem Markusplatz tummeln sich allerhand Männer, die einem vermeintlich Rosen 'schenken' wollen, um dann doch um Geld zu betteln. Des Weiteren ist es so gut wie unmöglich ungestört einen Blick auf die Speisekarten der Restaurants zu werfen - sofort kommt ein Kellner herausgestürmt und möchte euch einen Platz anbieten. Ich verstehe diese Menschen unter den dort herrschenden Umständen und vielleicht ist letzteres Beispiel auch nur eine andere Art Service und Zuvorkommen zu zeigen und wir Deutschen sind nur etwas zu reserviert dafür. Natürlich ist Venedig lange nicht die einzige Stadt, welche mit derartigen Problemen kämpft.  Ich kann nur sagen, dass ich mich in allen diesen Situationen eher unwohl fühlte und es mich traurig machte, die Menschen so zu sehen. Ein weiterer Punkt, der unseren Venedig Trip von meinen letzten Reisen unterschied: ich fand einfach keine einzige Person, die in meine People series passte, keine Person, die ihrer Arbeit mit Begeisterung nachzugehen schien. Und doch fanden wir einige versteckte Orte, die den Zauber Venedigs wieder aufleben ließen. Wie zum Beispiel der süße Buchladen Liberia Acqua Alta, wo sich die Bücherstapel in Badewannen und alten Booten türmen. Was für ein Anblick. Wie wir herausfanden liegt der Grund für diese ungewöhnliche Lagerung daran, dass Venedig dazu tendiert ab und an Hochwasser zu haben und dadurch vor einiger Zeit mehrere Bücher beschädigt wurden. Der Buchladen fand jedoch eine kreative Idee die nichtigen Bücher weiterzuverwenden. Im Hintergarten bauten sie eine Büchertreppe, welche nicht nur hübsch anzusehen ist, sondern man auch tatsächlich besteigen und oben den Ausblick auf einen weiteren Kanal genießen kann. Eine weitere Besonderheit: Die Liberia Acqua Alta hatte ursprünglich eine Bücherkatze. 'Hatte', da sie laut der Aushänge dort gestohlen wurde - es gibt sogar einen Finderlohn, für denjenigen, der den Kater zurückbringt. Nichtsdestotrotz stehen die Türen des Buchladens ebenso allen anderen Katzen offen, auch wir machten Bekanntschaft mit einer gatto Nero. Sehr süß! Unweit von diesem Buchladen fanden wir dann auch ein weiteres Goldstück. Der Imbiss Peter Pan ist nicht besonders attraktiv aber eine typische italienische Pizza mit Schinken und Salami kostet dort nur 5€ & ist superlecker dazu! Kein Vergleich zu all den aufdringlichen, Touristenbestückten engen Restaurants, in denen eine einfache Pizza Magharita mindestens 9€ kostet! Diese beiden Orte waren definitiv zwei unserer Highlights & ich kann jedem, der einen Abstecher nach Venedig macht, nur ans Herz legen, dort einmal vorbeizuschauen.


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Hi guys!

So here we go with the second part of the Venice series! After our arrival with all these first expressions we started to explore the city. Despite all the magic and beautiful architecture, the city also has a dull side. This might sounds a little harsh, but when you are there, you will realize that the whole Island survives just throughout tourism and that's what makes it sad a little. Firstly, everything seems so flawless, but if you take a closer look you see the deteriorating facades, the rotten wooden stakes & the missing smiles. The gondola drivers are screaming for attention - 80€ for half an hour! I recommend to visit Venice with Family or Friends, since the price is the same for up to six people. In my eyes 14€ per person are more tolerable.  At the Saint Marcus dozen men are coming for you with roses in their hands, pretending to give them away for free, afterwards begging for some money. Moreover, you cannot read a menu without the first free waiter racing out of the restaurant, seeming to want to drag you inside. I understand those people, considering this circumstances & Venice is definitely not the only city dealing with the struggles. I, however, felt uncomftable & the whole scene made me sad. I literally saw no one eligible for my people series since nobody seemed to go after their work with passion. Nevertheless, not everything is bad! We found a cute book store while wandering through Venice's labyrinth of streets. The books were piled over one and another, simply standing in bathtubes or old boats. Quite a view. As we found out later, this way of storage is necessary because Venice tends to get flooded from now & then. Anyways, the store managed to recycle the damaged books in a beautiful way. They created stairs one can climb up and enjoy the view over another beautiful canal. Also special: the store used to have a cat who considered the place as home, until it was stolen - there is even a finder's reward for the now bringing the cat back. Down to the present day the Liberia Aqua Alta has an open door and fresh fish waiting for cats. If you are in Venice you should definitely pay this book store a visit! In addition to the advantages, a few steps away from the book store you'll find the pizzeria Peter Pan. An insignificant imbiss, but you get one typicial italian pizza for just 5€ - in every other restaurant a simple magharita cost at least 9€! Those two spots were a few of our highlights, for more, stay tuned!




Y O U R S,   E L I S A.






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